Die Markgrafenkultur in und um Bayreuth
Die besondere Seite Bayreuths
Die markgräfliche Kulturregion hat mit dem überregional bekannten UNESCO-Welterbe Markgräfliches Opernhaus einen kulturellen Schatz besonderer Bedeutung zu bieten. Mit Blick auf die Wiedereröffnung im April 2018 nach der langen Restaurierungszeit lädt die Plakatserie zur Markgrafenkultur nicht nur zu einer Entdeckungsreise durch das „Reich der Wilhelmine“ ein, sondern macht auch auf andere barocke Schätze aus dem 18. Jahrhundert in der Region aufmerksam.
Mit monatlich neuen Themen wird die Wartezeit bis zur Eröffnung des Markgräflichen Opernhauses verkürzt. Der kulturelle Reichtum, durch den die Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth mit ihrer Garten- und Baukultur die Gegend geprägt haben, schafft für die Region eine ganz eigene Identität. Im ganzen Raum finden sich interessante Schlösser und Jagdschlösser, Kirchen, Gärten und Parks, Prachtbauten, Forsthäuser aus dieser Zeit. Aber auch Gebäude aus der Alltagskultur wie Mühlen oder Fachwerkhäuser, Brunnen und Brücken, Fensterschürzen als Hausschmuck an typischen Sandsteinhäusern oder Taubenhäuser in vielen Bauerngärten gehören zu diesen Besonderheiten. Kulturpolitikerin und Publizistin Dr. Karla Fohrbeck zeichnet (ehrenamtlich) zusammen mit Regionalmanagerin Eva Rundholz für das Projekt verantwortlich. „Im 18. Jahrhundert, einem Friedensjahrhundert, gingen so viele wirtschafts- und kulturpolitische Impulse vom Hofe der Markgrafen aus, die sich bis in die Alltagskultur hineinziehen“, so Fohrbeck.
Nach wie vor ist eher von einem „unsichtbaren Arkadien“ zu sprechen. Denn kulturtouristisch oder auch nur kunsthistorisch erschlossen sind diese Schätze bislang kaum. Auch wird der innere stilistische und regionale Zusammenhang eher erahnt als erkannt.
ERKUNDUNGSTOUR DURCH BAYREUTH
Als arkadische Orte und Sinnbild für ein beschauliches Leben auf dem Land werden beispielsweise einige unserer Gärten- und Parkanlagen beschrieben. Damit vereint ist die Sehnsucht nach Ruhe und Erholung in der hektischen Zeit – ein aktuelleres Thema denn je. Auf der Internetseite www.markgrafenkultur.de werden weitere Zeugnisse der Markgrafenkultur zusammengetragen und bis zur Eröffnung des Opernhauses mit geschichtlichen Hintergründen und Bezügen zur Markgrafenzeit angereichert.
Eva Rundholz betont den Nutzen für die Region: „Wir wollen die Bürger und Bürgerinnen animieren, auf Spurensuche zu gehen und die Schätze vor der eigenen Haustür zu entdecken. Auch Touristen werden unsere Region mit neuen Augen entdecken.“ Das Projekt Markgrafenkultur in der Region Bayreuth – Kulmbach ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis Bayreuth, vom Kulmbacher Land und der Bayerischen Schlösserverwaltung und wird gefördert mit Mitteln für Regionalmanagement in Bayern vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, fürLandesentwicklung und Heimat.
Eva Rundholz und Dr. Karla Fohrbeck