Bayreuth Magazin - Image-Magazin der Stadt Bayreuth
Menü
24/7 einsatzbereit
Stadtleben

24/7 einsatzbereit

Mehr als löschen, retten, schützen, bergen – Feuerwehr bedeutet Teamwork und Kameradschaft

Seit mehr als 160 Jahren können sich die Bayreuther auf ihre Feuerwehr verlassen. Die Truppe besteht derzeit aus 440 Männern und Frauen. 51 Männer sind Berufsfeuerwehrleute; sie stellen die Bereitschaft in der Ständigen Wache rund um die Uhr sicher. Innerhalb von Minuten können sie jeden Einsatzort im Stadtgebiet erreichen. Die zehn weiteren über Bayreuth verteilten Standorte werden von Ehrenamtlichen betreut. Nachwuchs ist immer ein Thema. Die meisten kommen aus der Jugendfeuerwehr, aber auch erwachsene Quereinsteiger werden benötigt. Schließlich gibt es jedes Jahr viel zu tun: 400 Brände, 600 technische Hilfeleistungen, 100 Sicherheitswachen bei Veranstaltungen. Wer ins Team kommt, wird mit einem guten Gefühl und Kameradschaft belohnt.

Jan Präcklein, Beruf und Hobby: Feuerwehr

Im Arbeitsgebiet von Jan Präcklein geht es um Schwarz und Weiß. Der Verantwortliche der B-Schicht für die Atemschutzwerkstatt reinigt und prüft nach jedem Einsatz die Atemschutzgeräte. Im „Schwarzbereich“ werden sie angeliefert und in einer Art Spülmaschine gereinigt. Ist das erledigt, dürfen sie in den „Weißbereich“. Dort überprüft Präcklein die Funktion der Masken und Flaschen mithilfe eines Computers. „Hier gibt es nur bestanden oder durchgefallen“, lacht der Brandmeister, der auch in seiner Freizeit mit der Feuerwehr zu tun hat: als stellvertretender Kommandant in Eckersdorf.

Christian Seidel, der ERSTE-Hilfe-Profi

Brandmeister Christian Seidel spielt heute das Opfer, einen Lkw-Fahrer mit Schlaganfall. Seine Kameraden müssen ihn aus dem Führerhaus bergen und herausfinden, woran er leidet. Jeden Tag üben die hauptberuflichen Feuerwehrleute von der Ständigen Wache Bayreuth ein anderes Szenario, um in Erster Hilfe fit zu bleiben. Mit einem Spineboard wird Seidel schließlich geborgen und dem gedachten Rettungsdienst übergeben. „Alles richtig gemacht“, kommentiert er zufrieden. Das ist er auch mit seinem Job: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.“

Beate Platl, die Finanzen-Frau

Beate Platls Reich in der Ständigen Feuerwache ist das sogenannte Geschäftszimmer im ersten Stock. „Hier ist immer etwas los“, lacht sie ein wenig gequält. Im Regal stapeln sich Akten mit Rechnungen oder Reisekostenunterlagen. Es sind fast ausschließlich Männer, die hier ein- und ausgehen. „Ich komme mit jedem gut klar, alle sind total hilfsbereit“, betont Beate Platl, die seit 2,5 Jahren die Finanzen der Feuerwehr im Griff hat. Der manchmal ruppige Ton unter den Feuerwehrmännern bleibt hier vor der Türe. Das liegt sicherlich auch an Beate Platls Motto: „Wer nett auf die Menschen zugeht, dem wird auch nett geantwortet.“

Markus Kulacz, der Schrauber

Zu einem seiner Arbeitsbereiche in der Ständigen Wache muss Markus Kulacz ein paar Treppen hinabsteigen. Dann hat der Brandmeister einen guten Blick auf die Bäuche der Einsatzfahrzeuge. „Zwei bis drei Stunden am Tag kümmern wir von der Kfz-Abteilung uns um die Fahrzeuge“, sagt der Oldtimer-Fan. „Was wir selbst erledigen können, machen wir sofort.“ Wenn es eine Alarm-Durchsage gibt, lässt er alles stehen und liegen und saust mit den anderen zum Einsatz. Markus Kulacz liebt diese Abwechslung. Langweilig wird es nie: „An den Fahrzeugen gibt es immer etwas zu tun.“